Kulturelle Bildung ermöglicht Kindern und Jugendlichen einen anderen Zugang zu unterschiedlichsten Themen, eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft und fördert die eigene Kreativität. Daneben fördert sie auch kognitive Fähigkeiten, emotionale und soziale Kompetenzen sowie das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein junger Menschen.
Es muss daher das Ziel sein, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Hamburger Kultureinrichtungen, insbesondere zu Museen und Ausstellungen, attraktiver zu gestalten. Gerade für die junge Generation, die im Zeitalter der Digitalisierung aufwächst, bieten technisch-innovative Herangehensweisen diesbezüglich großes Potenzial. So sind die meisten Jugendlichen affin im Umgang mit Tablets und Smartphones und ein Großteil von ihnen besitzt mittlerweile selbst entsprechende Endgeräte.
Die CDU-Fraktion fordert den Senat daher auf, ein Pilotprojekt zu initiieren, welches die kulturelle Bildung vor Ort mit dem Einsatz von Smartphones oder Tablets verknüpft. Denkbar wäre beispielsweise eine App-gesteuerte Rallye, die mit zusätzlichen Informationen und Hinweisen, speziell für die junge Zielgruppe, durch eine kulturelle Einrichtung, wie zum Beispiel die Kunsthalle oder eines der Hamburger Museen führt. Positive Erfahrungen konnten bereits im letzten Sommer mit der Stadtrallye des Hamburger Start-ups „Ryddle“ gemacht werden, die via WhatsApp Messenger von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit führt (siehe dazu https://www.mopo.de/hamburg/hamburgmal-anders-erkunden-so-laeuft-die-stadtrallye-per-whatsapp-37110966). Die Kunsthalle sowie zum Teil andere Museen nutzen sogar schon Apps. Bisher jedoch ausschließlich zum Zwecke von Audiotouren. Diese könnten um spielerische Elemente,
speziell für Kinder und Jugendliche, ergänzt werden.
Insgesamt sind die aufzubringen Ressourcen zunächst überschaubar und könnten, bei Erfolg des Pilotprojekts, auf andere Einrichtungen ausgeweitet werden.
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