Nach immer mehr Kritik und Protestaktionen im Zuge der Sanierung des Bismarck-Denkmals im Alten Elbpark, entschied sich der rot-grüne Senat, im Rahmen des Projekts „Hamburg dekolonisieren!“, das Bismarck-Denkmal zu „kontextualisieren“. Er rief einen künstlerischen Wettbewerb aus, der „Bismarck neu denken!“ und auch die kritischen Aspekte mit aufnehmen sowie die Stadtgesellschaft in diesen Diskurs einbeziehen sollte.
Im August 2022 startete in Kooperation mit der Stiftung Historische Museen Hamburg ein offener internationaler Ideenwettbewerb zur Kontextualisierung des Denkmals. Personen aus Kunst, Architektur und Zivilgesellschaft waren aufgerufen, Denk- und Gestaltungsansätze zu entwickeln, wie die komplexen Bezüge des Denkmals zu Kolonialismus, Nationalsozialismus, Diskriminierung und Fragen der sozialen Gerechtigkeit sichtbar gemacht werden können und dazu angeregt wird, sich mit der Geschichte zu befassen. Ziel des Wettbewerbes war es, künstlerische Ideen für eine kritische und aktuelle Auseinandersetzung mit dem Denkmal zu ermitteln und bisher wenig beachteten Perspektiven auf das historische Standbild Raum zu geben. …
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